Das Projekt
ELT+V bietet kostenlose Tools an, mit denen Sie Ihre Kompetenzen für die Vermittlung Ihrer Landessprache an erwachsene Migrant*innen erweitern können.
Dieses zweijährige Projekt, an dem 5 Partner aus 5 Ländern beteiligt sind, konzentriert sich auf die Fortbildung sowohl von ausgebildeten Sprachlehrenden als auch nicht ausgebildeten Ehrenamtlichen, die ihre Landessprache Asylbewerber*innen und Geflüchteten vermitteln.
Das Projekt befasst sich mit Defiziten im Bezug auf das Angebot als auch auf die Qualität. Der Bericht des Europarats (2017b) hob die Schlüsselrolle von Ehrenamtlichen hervor, die neu angekommenen Asylbewerber*innen und Geflüchteten sowohl in formalen als auch in nicht-formalen Kontexten Sprachunterricht erteilen. Allerdings haben diese selten Zugang zu Fortbildungen. Darüber hinaus ergab eine Untersuchung der Agentur für Grundrechte (2017), dass selbst in formalen Kontexten viele Lehrkräfte nicht ausreichend geschult sind oder keine Erfahrungen mit allgemeinen Fragen der Migration und Vielfalt, der Arbeit mit geflüchteten Lernenden und deren besonderen Bedürfnissen oder dem Unterrichten der Landessprache als Zweitsprache haben.
Dieses Projekt beabsichtigt, diese Defizite zu beheben, in dem ein Trainingsprogramm entwickelt wird, das auf die Bedürfnisse der Zielgruppe von Asylbewerber*innen und Geflüchteten sowie auf die Qualität des Lehrens und Lernens fokussiert ist. Es ermöglicht, Aspekte wie die Analyse der Lernerwartungen, verschiedene Methoden der Lerneraktivierung und didaktische Modelle zu erkunden, um Lernerzentrierung in formalen und nicht-formalen Kontexten zu erreichen. Ziel ist ein, methodische Handreichungen und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die in verschiedenen Kontexten und mit verschieden Zielgruppen getestet wurden.
Bei den Ressourcen wird es sich um 5 Trainingsmodule handeln. Der Ansatz dieses Projekts orientiert sich sehr stark nach den Bedürfnissen und Erwartungen der Zielgruppe der Migrant*innen. Wie man diese in den Mittelpunkt des Unterrichtens stellen kann, wird im ersten Modul behandelt. Es hat sich gezeigt, dass ein vereinheitlichtes Lehrkonzept allzu oft demotivierend wirkt. Ein lernernzentrierter Ansatz arbeitet mit den Voraussetzungen und Erwartungen der einzelnen Lernenden, um das Angebot individuell anzupassen und den Fortschritt zu messen.
Ein weiteres Ziel dieses Projekt ist es, die Synergien zwischen formalen und nicht-formalen Lernangeboten zu ermitteln. Hieraus entstehen im Gesamtergebnis ein Trainingsprogramm und Online Ressourcen, die sich positiv auf die Qualität des Lehrens und Lernens von Asylbewerber*innen und Geflüchteten auswirken werden und das unabhängig unterschiedlicher Bildungskonzepte und kultureller Kontexte. Sie werden gemeinnützigen Organisationen, Freiwilligenverbänden, Bildungsanbietern und regionalen Behörden im gesamten EU-Raum zur Verfügung stehen.
Dieses Projekt is kofinanziert durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union und wird durchgeführt von einer Partnerschaft von 5 Bildungsinstituten aus 4 EU-Ländern und dem Vereinigten Königreich.
Project Number: 2020-1-UK01-KA204-078807
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